Körper und Geist stehen über anatomische und funktionelle Gehirnstrukturen in enger Verbindung miteinander. Dadurch ist es dem gesunden Organismus möglich, sich an innere und äußere Reize selbstregulierend anzupassen.
Psychische und körperliche Stressfaktoren werden auf kognitiver Ebene wahrgenommen und über das vegetative Nervensystem und die Ausschüttung von Effektorhormonen reguliert und verarbeitet. Man spricht von körpereigenen Stressantwort, die den Organismus auf Kampf oder Flucht (Überleben!) vorbereitet. Nun müssen wir uns heute nicht mehr wortwörtlich für Kampf oder Flucht entscheiden, dennoch können Ängste, Schmerzen, ungelöste Probleme u.Ä. als existenziell bedrohlich wahrgenommen werden und die gleiche Stressantwort auslösen.
Die Bewältigung von chronischem Stress versetzt den Organismus in Dauererregung und erfordert ständige Energiebereitstellung. Zu Ungunsten vieler regenerierender und aufbauender Prozesse. Diese Abläufe können sich ungünstig auf verschiedene Körpersysteme auswirken, aus denen sich Symptome oder Symptomkomplexe entwickeln können. Meist nehmen während belastender Lebensphasen auch ungesunde Gewohnheiten, wie Bewegungsmangel oder Genussmittelkonsum zu und wirken als zusätzliche Triggerfaktoren. Je nach individueller Stresstoleranz fühlen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes ausgebrannt. Chronischer Stress, Burnout und Erschöpfung können die langfristigen Folgen sein.
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